Dritte industrielle Revolution

Kann man mit der Marktwirtschaft die Umwelt retten?

Die Marktwirtschaft ist ein schäbiges und widerspenstiges System, weil sie das Leben und die Erde ruiniert und sich zugleich als Rettungsdienst anbietet. Sie muss ständig expandieren, Kapital anhäufen, Märkte ausdehnen, sich Rohstoffe, Böden und fremden Mehrwert aneignen, um Konkurrenzvorteile zu erzielen und die sinkende Profitrate auszugleichen; sie sorgt für Erderwärmung, Wirbelstürme und Überschwemmungen und nimmt dankend Anschlussaufträge entgegen. Die Marktwirtschaft wird Holland neue Deichsysteme, schwimmende Städte und Schiffe für den Nahverkehr anbieten (in der Recycling-Version: 20 Prozent Preisaufschlag) und 200 Millionen Menschen in Bangladesch dem Meer überlassen. Sorry! Keine Aufträge und ohne Moos nichts los.

Gefährliche Zeiten – Der grüne Kapitalismus und sein Imperialismus

Die gegenwärtige dritte industrielle Revolution gilt als grün. Doch ist das nicht als Verheißung, sondern als Drohung zu begreifen. Der Rohstoffbedarf der neuen industriellen Sektoren hat schon jetzt imperialistische Strukturen etabliert, die dem alten Kolonialismus kaum nachstehen – auch wenn nun neue Akteure beteiligt sind.

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